Alles wichtige über das schmerzhafte Gefühl Liebeskummer
Liebe ist bekanntlich das schönste Gefühl der Welt, doch dieses Gefühl
kann sich ganz schnell in eines der lästigsten Gefühle wandeln:
Liebeskummer, eine Mischung aus Verzweiflung, Trauer, Hoffnungslosigkeit
und Wut.
Vorhin war man noch himmelhoch jauchzend Hals über Kopf verliebt und es reicht ein einziger Schlussmach-Satz und man ist man zu Tode betrübt.
Man fällt aus allen Wolken und der Schmerz aus der Seele nagt an einem.
Ein Trost ist da leider auch nicht die Tatsache, dass so ziemlich jeder Mensch mindestens einmal im Leben durch diese schwierige Zeit geht.
Was genau es mit dem Liebeskummer auf sich hat, welche Chancen, aber auch Risiken er birgt und was am besten gegen ihn getan werden kann, wird jetzt Thema sein.
Gründe, weshalb der Liebeskummer so wichtig ist
Es kann verschiedene Ursachen für den Schmerz geben, sein es nun eine Trennung, Beziehungsprobleme, unglückliche Verliebtheit. Doch die Intensität des Leids muss nicht zwangsweise von dem Grund abhängig sein.
Was wirklich zählt, ist die Komplexität der Beziehung zur Person, in die man verliebt ist, denn sie kann Schmerz vergrößern.
Am intensivsten zeichnet sich das Gefühl bei Personen ab, die lange Zeit die persönlichen Bedürfnisse vernachlässigt haben, da für sie die Beziehung zu ihrem Partner oder auch gewünschten Partner im Vordergrund stand.
Ebenfalls haben diese Menschen oft das Problem, nur eine Partnerschaft als einzige Form von Glück wahrnehmen zu können.
Hier ist es dann wichtig, einen Weg zu finden mehr Türen für Glückserfahrungen öffnen zu können.
Es lässt sich besonders an Einzelschicksalen wie diesen erkennen, wie bedeutsam Trennungen für die Selbstfindung, Reifung und neue, positive Entwicklungen im Leben sind.
Sobald Liebeskummer länger als 2 Jahre andauert, sollte ein Therapeut aufgesucht werden, da das Problem in diesen Fällen nicht durch die eigene, angeeignete Perspektive gelöst werden kann.
Die 4 Phasen bei Liebeskummer
Dieses Gefühl kommt stets unerwartet und dementsprechend ändert sich das Verhalten auch ganz plötzlich.
Es überkommt einem das Gefühl von Sinnlosigkeit.
Die Länge des Schmerzes kann sehr individuell ausfallen, doch in der Regel hält es nicht länger als ein Jahr an.
Die 1. Phase ist davon geprägt, dass es dem Betroffenem schwerfällt die Trennung beziehungsweise Ablehnung zu akzeptieren.
Wenn der ehemalige Partner oder Schwarm als ideal gesehen wird und somit das Bedürfnis den anderen wiederzusehen groß ist, Trauer, Aggressionen und Verzweiflung sich in einem breit macht, befindet man sich schon in der 2. Phase.
Ab der 3. Phase beginnt der Einzelne wieder seine Lebensfreude zurückzugewinnen und auch mehr Raum anderen Gedanken geben zu können, nun kann die Beziehung Schritt für Schritt verarbeitet werden.
Nimmt man sich ausreichend Zeit für die Verarbeitung, gelangt man schlussendlich zu der 4.Phase.
Hier ist man nach all den vergangenen Monaten dazu in der Lage, die Trennung zu akzeptieren und ihr vielleicht sogar etwas abgewinnen zu können.
Die Trennung ist jetzt endgültig vom Tisch.
Der Notfallplan für gebrochene Herzen: Die 13 effektivsten Tipps um den Liebeskummer entgegenwirken zu können
1.Tipp: Gefühlen Raum geben
Dieser Punkt legt die Basis für die Gesundung der Seele, darum ist es wichtig alle Emotionen auszuleben für einen gewissen Zeitraum, um Entlastung fühlen zu können
2.Tipp: Mit jemanden reden
Dieser Schritt eignet sich am besten bei Menschen wie Freunde z. B., zu denen der Betroffene besonders viel Vertrauen hat.
Freunde können einem eine neue Sichtweise auf die Dinge geben, aufbauen und weitere passende Ideen liefern, wie sich diese schwere Lage bewältigen lässt.
3.Tipp: Tagebuchführung
Falls Freunde in manchen Moment schwer erreichbar sind, kann auch ein Tagebuch dabei helfen, Gedanken zu sortieren und so vielleicht sogar von selbst neue Denkimpulse zu schaffen.
4.Tipp: die Fehler des Ex-Partners oder Schwarms einsehen
Ab einem gewissen Zeitpunkt ist es gezwungenermaßen notwendig, sich von dem Idealbild des Ex-Partners oder Schwarms loszulösen, um allmählich besser loslassen zu können.
Eine Liste mit all den schlechten Eigenschaften dieser Person und der Beziehung kann dabei sehr nützlich sein.
5.Tipp: Ablenkung
Wenn man sich ausreichend ausgeweint hat, wird es Zeit wieder rauszugehen und was zu unternehmen, egal ob alleine oder mit Freunden. Es ist gerade in dieser Zeit besonders wichtig, das zu tun, was einem Spaß macht.
Etwas, was besonders dabei hilft quälende Gedanken und zehrende Gefühle wie Aggressionen und Enttäuschung für eine Weile loszuwerden, sind sportliche Betätigungen (Yoga, joggen, Gewichte geben, Kickboxen, Schwimmen etc.).
6.Tipp: Aussortieren
Um genügend Abstand zu dem Vergangenen gewinnen zu können, ist es wichtig, alle Erinnerungsstücke an den oder die Verflossene wegzuwerfen. Zusätzliches Aufräumen kann dabei, helfen sich abzulenken und einen klareren Kopf zu bekommen.
7.Tipp: Kein Alkohol
Alkohol sollte auf gar keinen Fall involviert werden, denn der Hangover am nächsten Tag und die Gefahr der Bildung von Suchtverhalten ist sehr kontraproduktiv und schädlich.
8.Tipp: Das Stalking sein lassen
Es ist ein attraktives Angebot den Ex nachzuspionieren, wenn die Sehnsucht groß ist, doch es richtet mehr seelischen Schaden an, als dass es hilft.
Deswegen sollte man sämtliche Vernetzungen mit dem Ex auf sozialen Netzwerken oder im echten Leben auflösen.
So kann der nächste Lebensabschnitt eröffnet werden.
9.Tipp: Sich etwas gönnen
Egal, ob es Schokolade, Kuchen, ein gutes Buch, Lieblingsmusik, Make-up, eine neue Frisur oder eine Massage ist, es ist gut für das Selbstbewusstsein, das zu tun, was glücklich und schön macht.
10.Tipp: Neue Aktivitäten
Es kann vorkommen, dass so manches vor der Trennung vernachlässigt wurde wie Freunde, Shopping, Lesen, Serienmarathon, essen gehen oder Kochabende.
Doch all dies kann fix nachgeholt werden.
11.Tipp: Nicht sofort eine neue Beziehung aufbauen
Bloß nicht sofort in die nächste Beziehung verwickeln, denn allzu oft wird der Ex hierbei als Idealvorlage gesehen und das geht immer nach hinten los.
12.Tipp: Ein Kurztrip
Mal aus der Stadt rauszukommen und neue Orte zu erkunden ist eine gute Ablenkung von dem Schmerz und eine bessere Einsicht auf das Geschehene.
13.Tipp: Im Notfall Hilfe beanspruchen
Es kann auch vorkommen, dass der Schmerz überhandnimmt und die Lage extrem aussichtslos scheint. Dann sollte dringend professionelle Hilfe wie z. B. das Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes, die Telefonseelsorge oder ein Therapeut aufgesucht werden.